Kloster Wulfshagen

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Kloster Wulfshagen

Im Jahre 1233 wurde Wulfshagen erstmals urkundlich erwähnt. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gewinnt die Familie von Zepelin die Herrschaft über Wulfshagen, von nun an heißt es Zepelin-Wulfshagen. Im Dezember 1730 wurde Zepelin-Wulfshagen an das Kloster Ribnitz verkauft, offizieller Name nun Kloster-Wulfshagen.

Um 1800 wurde auf der höchsten Erhebung des Ortes die Dorfkirche erbaut. Der Fachwerkbau mit seinem Schnitzaltar, der um 1500 geschaffen wurde, ist auch heute noch das Wahrzeichen des Ortes.

Kloster WulfshagenKurp Kloster Wulfshagen

Im Jahre 1898 lebten in Kloster Wulfshagen 1 Pächterfamilie, 1 Schäfer, 1 Küster, 1 Klosterjäger mit dem Namen Ludwig Treu und 4 Forstarbeiter. In diesen Familien lebten 87 Erwachsene und 38 Kinder, der Ort hatte 125 Einwohner. Diese Zahl wird heute mit 86 Einwohnern nicht mehr erreicht, aber neue Eigenheime geben auch diesem Ortsteil eine Zukunft.


Der erste Schulunterricht fand im 19. Jahrhundert im Forsthaus statt. Im Jahre 1923 wurde eine zweite Klasse eingerichtet. Auch die Kinder der umliegenden Orte kamen nach Kloster Wulfshagen zur Schule. Im November 1933 wurde eine landwirtschaftliche Fortbildungsschule eingerichtet.
Jahrelang prägte das Gut das Gesicht des Dorfes. Während des Krieges waren auf dem Gut auch Kriegsgefangene aus Russland, Polen und Frankreich beschäftigt. 1945 wurde das Gut aufgeteilt, die Bodenreform bot vielen Menschen aus dem Osten eine neue Lebensmöglichkeit. 1949 lebten 335 Einwohner in Kloster Wulfshagen, davon 253 Umsiedler. Es gab 17 ortsansässige Neubauern und 65 Umsiedler als Neubauern. Kloster Wulfshagen ist eine reine Neubauerngemeinde.

Versorgt wurden die Bewohner von Kaufleuten aus Marlow und Ribnitz, die jeweils zweimal in der Woche im Ort ihre Waren verkauften. Auch der Bäcker aus Brünkendorf versorgte die Dorfbevölkerung. Die Bauern in Kloster Wulfshagen schlossen sich in den 50er Jahren zu einer LPG zusammen. Später wurden die Flächen von der LPG Brünkendorf übernommen.

Nach der Wende bewirtschaftete Norbert Engel als Wiedereinrichter die Flächen um Kloster Wulfshagen.

Im Jahr 2001 gründeten Anne und Ansgar Kurp unter Nutzung der freigewordenen Flächen von Herrn Engel das Gestüt MV als Aufzuchtanlage. Heute stehen bereits Fohlen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem europäischen Ausland unter besten Aufzuchtbedingungen in Kloster Wulfshagen.


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